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Unersetzlich: Skills von heute, die auch morgen noch zählen

Frau sitzt für einen Videocall am Laptop

Wenn es um generative Technologie geht, tauchen bei vielen nicht selten Zukunfts- und Existenzängste auf. Zurecht, denn Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, ganze Berufsfelder zu verändern und Tätigkeiten zu automatisieren, die bisher fest in menschlicher Hand lagen. Allein in den ersten acht Monaten von ChatGPT ging die Nachfrage an beruflichen Tätigkeiten, die leicht zu automatisieren sind laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung um rund 20% zurück.[1]

Doch auch wenn einige Jobs aufgrund von KI wegfallen oder sich radikal wandeln könnten, entstehen gleichzeitig neue Chancen. Besonders gefragt werden künftig Fähigkeiten, die nicht nur schwer zu automatisieren sind, sondern auch das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine fördern. 

Frau sitzt am Fenster mit Laptop

Was für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit KI zu beachten ist

Zunächst ist es wichtig, die Schlüsselkompetenzen, die im effektiven Umgang mit KI unverzichtbar sind, zu identifizieren. Um das Potenzial von KI bestmöglich für Ihr Unternehmen zu nutzen, sollten Sie daher diese drei essenziellen Schritte berücksichtigen: 

1. Identifikation der Möglichkeiten und Risiken von KI 

Bevor Sie sich entscheiden, KI am Arbeitsplatz einzusetzen, sollten Sie sich der Potenziale aber auch der Risiken von KI bewusst werden. Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass KI Prozesse revolutionieren und neue Bereiche schaffen kann aber auch mit vielen Risiken einhergeht, die nicht zu unterschätzen sind. Fehlt es Ihnen oder Ihren Mitarbeitenden an ausreichender Schulung, können Probleme im Bereich Datenschutz und Sicherheit entstehen – im schlimmsten Fall drohen schwerwiegende Konsequenzen bis hin zur Existenzgefährdung des Unternehmens. 

Die Kunst besteht also darin, ein Mittelmaß zu finden, bei dem KI einen echten Mehrwert liefert, ohne dabei einen Risikofaktor darzustellen. 

2. Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses 

Darüber hinaus ist es von Bedeutung, dass Sie sich ein wenig mit Künstlicher Intelligenz auskennen. Das heißt nicht, dass Sie alle technischen Details aufs Genaueste beherrschen müssen. Sie sollten allerdings Grundkenntnisse im Umgang mit Künstlicher Intelligenz besitzen. Dadurch wird es Ihnen leichter fallen, KI nahtlos in Ihre Arbeit einzubinden. 

3. Sinnvoller Einsatz  

Dieses grundlegende Verständnis kann Ihnen auch dabei helfen, KI sinnvoll am Arbeitsplatz einzusetzen. Im Bereich des Prompt Engineering beispielsweise lernen Sie, passende Prompts zu schreiben und KI so zeit- und ressourceneffizient in Ihre Arbeit einzubinden.  

Fähigkeiten, die auch in der Arbeitswelt von morgen für Erfolg sorgen

Um auch in der Arbeitswelt von morgen noch erfolgreich zu sein, sind nicht nur technisches Know-how und der Umgang mit KI-Tools entscheidend. 

Einige Kenntnisse, die bereits jetzt Anforderung sind, könnten in der Zukunft in Zusammenarbeit mit Künstlicher Intelligenz verstärkt relevant sein. Andere Kenntnisse hingegen, wie Schreibtätigkeiten oder Fähigkeiten in der Software- und Anwendungsentwicklung scheinen an Relevanz zu verlieren[2].

Obwohl KI bereits in vielen Bereichen Fachwissen aufweisen kann, gehört es beispielsweise immer noch zu unserer Verantwortung, Angaben kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls zu überprüfen. Kritikfähigkeit erspart uns so nicht nur peinliche Vorfälle, sondern gibt uns auch weiterhin die Kontrolle über generierte Inhalte. Ebenso wird die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge und Probleme zu verstehen, besonders im Kontext des vermehrten Einsatzes von Künstlicher Intelligenz immer wichtiger.  Während KI zahlreiche Aufgaben automatisieren kann und Datenanalysen in Echtzeit ermöglicht, bleibt der Mensch unerlässlich, um die Ergebnisse und Empfehlungen dieser Technologien richtig zu interpretieren und anzuwenden. Die Analyse von KI-generierten Daten erfordert ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Prozesse und Zusammenhänge, um sinnvolle Entscheidungen treffen zu können. 

Frau geht durchs Büro

Darüber hinaus stellen Kommunikationsfähigkeit und Empathie Kompetenzen dar, die uns nicht nur als Menschen ausmachen, sondern uns auch befähigen zwischenmenschlich angemessen zu interagieren und im Job den richtigen Umgang mit Kolleg:innen, Kund:innen oder Vorgesetzten zu pflegen sowie Ziele effektiv und im gemeinsam und im Team zu erreichen.  

Zudem spielt Selbstmanagement auch künftig eine wichtige Rolle. Auch wenn KI inzwischen viele Aufgaben automatisieren kann, erfordert die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, Prioritäten zu setzen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren nach wie vor menschliches Urteilsvermögen.  

Inmitten der sich ständig verändernden Anforderungen wird eine weitere Fähigkeit immer wichtiger: die Kreativität. In einer Welt, die von Automatisierung und KI geprägt ist, bleibt die menschliche Fähigkeit, innovative Ideen zu entwickeln und unkonventionelle Lösungen zu finden, unerlässlich. Sie ermöglicht es uns, über bestehende Rahmenbedingungen hinauszudenken und neue Wege einzuschlagen. Darüber hinaus hilft sie uns dabei, Herausforderungen zu meistern und ist nicht nur Motor für Innovation, sondern auch entscheidend, um sich stets an ein dynamisches Arbeitsumfeld anpassen zu können.  

Mann arbeitet am PC

Wie Arbeitgeber: innen relevante Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden fördern können​

In einer Studie von Amazon Web Services (AWS) und Strand Partners aus 2024 gaben nur rund 15% der deutschen Unternehmen an, dass Ihnen das Einstellen qualifizierter Mitarbeitender leicht falle[3].

Dabei ist das Einstellen neuer Angestellter also nicht immer die Lösung für das Problem. Als Arbeitgeber:in können Sie auch die Fähigkeiten Ihrer Angestellten fördern und so ressourcenschonend als Unternehmen einen neuen Weg antreten. 

Zunächst ist es wichtig, Ihren Angestellten genug Freiräume zum Experimentieren zu geben. Wenn Sie Ihnen KI-Tools zur Verfügung stellen, steigert sich möglicherweise der Wille in der Auseinandersetzung mit diesen Tools und damit auch die Motivation zum Einsatz. Dabei ist gerade im Umgang mit KI eine praktische Annäherung von Bedeutung. Theoretisches Fachwissen hilft nur bedingt, letzten Endes müssen die Tools allerdings bedient werden (können).

Auch die Förderung eines Austausches ist empfehlenswert. Dabei können Sie bspw. Expert:innen einladen oder versierte Mitarbeitende dazu motivieren, Ihr Wissen zu teilen und mit Kolleg:innen in den Austausch zu gehen. Und auch die Anpassung von KI-Tools an die jeweiligen Aufgabenbereiche und Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden kann dabei helfen, das Unternehmen für die Zukunft auszustatten und Ihren Angestellten die Möglichkeit zu geben, die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz effektiv und zukunftsfähig gestalten.  

Doch all dies lässt sich nur bedingt durchsetzen, wenn Sie Ihr Unternehmen nicht kontinuierlich mithilfe von Weiterbildungsmöglichkeiten wachsen lassen. Diese finden Sie beispielsweise hier. Aufgrund des rasanten technischen Fortschritts und ständig neuer KI-Tools wird die Nachfrage an Weiterbildungen besonders zukünftig immens steigen. Nur so können Sie nicht nur Ihr Unternehmen, sondern auch Ihre Mitarbeitenden für die Zukunft wappnen.  

[1] Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2024, 28. August). Generative Künstliche Intelligenz reduziert Nachfrage nach Freelance-Arbeit [Pressemeldung].

https://www.diw.de/de/diw_01.c.912293.de/generative_kuenstliche_intelligenz_reduziert_nachfrage_nach_freelance-arbeit.html

[2] Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (2024, 28. August). Generative Künstliche Intelligenz reduziert Nachfrage nach Freelance-Arbeit [Pressemeldung].

https://www.diw.de/de/diw_01.c.912293.de/generative_kuenstliche_intelligenz_reduziert_nachfrage_nach_freelance-arbeit.html

[3] AWS (Amazon Web Services) & Strand Partners (Februar 2024). Unlocking Europe’s AI Potential in the Digital Decade. https://www.unlockingeuropesaipotential.com/_files/ugd/c4ce6f_ecf071799e4c4eba80113648d2b1090b.pdf

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